Material: Polyresin
Höhe: 27 cm, Breite: 13 cm, Tiefe: 18 cm. Gewicht: 3,2 kg
Skulptur nach einem Portrait einer Armana-Prinzessin, 18 Dynastie, ca. 1340 v. Chr.
Diese Figur wurde von hochqualifizierten und erfahrenen Künstlern individuell hergestellt. Es erfüllt die hohen Qualitätsanforderungen der Parastone Studios in s-Hertogenbosch, Niederlande.
Pharao Amenhotep IV (Echnaton) regierte das Neue Reich von 1353 bis 1336 v. Chr. Schon nach kurzer Zeit nannte er sich Achenaton und gründete die neue Hauptstadt Achet-Aton, wo er mit dem Polytheismus brach und nur noch Aton in Gestalt der Sonnenscheibe verehrte.
In der Kunstgeschichte spielt Echnaton eine wichtig Rolle, weil er in den Werksätten unter der Leitung des Oberbildhauers Tutmosis als erster naturgetreue, lebensechte Portraits anfertigen ließ. Zuvor hatte es in der Portraitkunst ausschließlich statische und idealisierende Abbildungen gegeben.
In dem berühmten Atelier von Tutmosis wurden vor allem Kompositstatuen geschaffen. Spezialisierte Handwerler fertigten jeweils ein bestimmtes Element der Statue, wie beispielsweise den Kopf, die Arme und Beine, den Haarschopf oder die Kopfbedeckung. Diese Teile wurden aus verschiedenen Gesteinsarten gehauen, so dass ein farbenprächtiges Gesamtbild entstand. Zur Wiedergabe der Gesichtsfarbe wurde roter Quarzit verwendet.
Echnatons Nachfolger Tutanchamun stellte den Polytheismus wieder her und verhalf den traditionellen Kunstformen zu neuer Blüte. Er verlegte die Residenz nach Theben; es gibt allerdings auch Quellen, denen zufolge er Memphis zur neuen Hauptstadt seines Reiches machte. In der 1912 ausgegrabenen Werkstatt von Tutmosis wurden zahlreiche unfertige Werke gefunden, darunter auch drei prachtvolle Büsten der Töchter von Echnaton und seiner Frau Nofretete.
Im Bereich der Augenbrauen und der Augen befanden sich Aushöhlungen für Einlagen aus Halbedelsteinen. Die auffallend ausladenden Schädel könnten auf eine erbliche Anomalie hinweisen, aber auch die Folge des Abbindens des Schädels der Prinzessinen im Säuglingsalter sein. Vielleich ist es aber auch einfach eine künstlerische Verstärkung enes Schönheitsideals.