Material: Resin
Höhe: 19 x 9 x 9 cm
Aus dem Gemälde:
Brennende Giraffe, 1936 - 1937 Dalí malte „Giraffe en Feu“ im Exil während des spanischen Bürgerkriegs. Obwohl Dali sich selbst als unpolitisch bezeichnete, „Ich bin Dalí, und nur das,“ kann in dieser Malerei das Ringen mit dem Krieg in seinem Vaterland gesehen werden. Kennzeichnend sind die geöffneten Schubladen in der blauen Frauenfigur, die Dalí später als „Femme-coccyx“ (Steißbeinfrau) bezeichnete. Dieses Phänomen lässt sich auf Freuds psychoanalytische Methode zurückführen, die Dalí sehr bewunderte. Er betrachtete dies als einen enormen Fortschritt der Zivilisation, wovon seine folgende Aussage zeugt: „Der einzige Unterschied zwischen dem unsterblichen Griechenland und unserer Zeit ist Sigmund Freud, der entdeckte, dass der menschliche Körper, der zu Zeiten der Griechen rein neoplatonisch war, gegenwärtig voller geheimer Schubladen ist, die nur die Psychoanalyse öffnen kann.“ Die geöffneten Schubladen in dieser plastischen, abgestützten Frauenfigur weisen dann auch auf das Innere, Unterbewusste im Menschen hin. In Dalís eigenen Worten bilden seine Malereien „eine Art Allegorie, die dazu dient, eine bestimmte Einsicht zu veranschaulichen, um den zahllosen narzisstischen Gerüchen nachzugehen, die aus jeder unserer Schubladen entsteigen.“